Beste Statistik-Plugins für WordPress

Erfolg kann nur dann gemessen werden, wenn man Kennzahlen hat. Wenn du dein Blog nur für den privaten Gebrauch betreibst, dann können dir die Statistiken egal sein. Sobald du jedoch eine Dienstleistung oder ein Produkt darüber anbietest oder dein Unternehmen bekannt machen willst, sieht das Ganze etwas anders aus. Du brauchst konkrete Ziele, die sich in Zahlen ausdrücken lassen. Und du musst die Zahlen überprüfen, um feststellen zu können, ob deine Bemühungen erfolgreich sind oder ob du an weiteren Stellschrauben drehen musst.

Google Analytics oder eine Alternative?

Eines der umfangreichsten Dienste für Webseitenstatistiken ist zweifelsfrei Google Analytics. Die Daten sind beinahe zu umfangreich, um sie als Laie sinnvoll auswerten zu können. Du kannst damit quasi alles sehen:

  • Wann wie viele Besucher welche Seite deines Blogs besucht haben.
  • Wo sie eingestiegen sind.
  • Wie lange sie geblieben sind.
  • Welche weiteren Seiten sie geklickt haben.
  • Wie lange sie dort verblieben sind.
  • Auf welcher Seite sie deine Seite wieder verlassen haben.
  • Von wo sie überhaupt gekommen sind.
  • Um was für Personen es sich handelt: Geschlecht, Herkunftsland, verwendetes Device etc.
  • und vieles mehr.

Um mit Google Analytics zu arbeiten, das über Cookies funktioniert, die auf den Rechnern deiner Besucher abgelegt werden, musst du ein Konto erstellen und mit Google einen Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung abschließen. So wirst du den Vorschriften der DSGVO gerecht. Falls du mit mehr als einem Google Analytics Account arbeitest oder verschiedene Tools verwendest, musst du jeweils einen eigenen Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung abschließen.

Analytics mit WordPress-Plugin einbinden

Google Analytics selbst ist allerdings kein Plugin für WordPress, sondern lediglich ein Dienst. Es kann jedoch auf WordPress-Seiten und auf allen anderen Homepages und Shops eingesetzt werden. Es gibt ergänzende Plugins, die mit Google Analytics arbeiten, jenen Dienst einbinden und dir die Auswertung der Daten erleichtern. Das ist zum Beispiel Google Analytics Dashboard for WP (GADWP). Hier musst du unbedingt die IP-Anonymisierung aktivieren, die du unter den erweiterten Einstellungen findest. Auch das Plugin Google Analytics for WordPress by MonsterInsights speichert die erhobenen Daten ab, weshalb du ebenfalls die IPs anonymisieren und die „Berichte zur Leistung nach demografischen Merkmalen und Interessen“ deaktivieren musst.

Die besten Statistik-Plugins für WordPress

Google Analytics ist umfangreich und schnell unübersichtlich. Für einen Laien ist es zwar möglich, so Besucherzahlen zu erfassen und auszuwerten, doch letztendlich reicht sicherlich auch eine deutlich kleinere Datenbasis aus, um sinnvolle Aussagen über die eigenen Besucherzahlen machen zu können. Genau für jenen einfacheren Anwendungsfall gibt es auf dem Markt der WordPress-Erweiterungen einige nützliche Plugins, mit denen du die Besucher deiner Seite erfassen kannst. Ich habe einige selbst ausprobiert und auf Herz und Nieren geprüft.

WP Statistics

Dieses Plugin bietet einen großen Umfang an Funktionen. So kannst du zum Beispiel genau sehen, von welchen anderen Seiten deine Besucher verwiesen wurden. So fällt es dir leicht, die besten Trafficquellen zu identifizieren und weiter auszubauen. Das ist besonders nützlich, wenn es um deine Social Media Aktivitäten geht.

Du siehst in der Übersicht die am häufigsten aufgerufenen Seiten, die am meisten genutzten Browser und von welchen Suchmaschinen deine Besucher verwiesen wurden. Natürlich siehst du auch die Suchbegriffe, die zu dir geführt haben. So kannst du wichtige Begriffe ausbauen.

Thema Datenschutz: WP Statistics speichert IP-Adressen der Besucher in der WordPress-Datenbank. Du musst sie anonymisieren lassen, um mit der DSGVO konform zu gehen.

Statify

Statify zeigt dir die wichtigsten Kennzahlen rund um deine Besucherstatistik an und macht es dir leicht, dem Datenschutz treu zu bleiben. Das sagen die Anbieter selbst über die Datenspeicherung:

„Im direkten Vergleich mit Statistikdiensten wie Google Analytics, WordPress.com Stats und Piwik verarbeitet und speichert Statify keine personenbezogenen Daten wie IP-Adressen – Statify zählt Aufrufe, keine Besucher. Das ist ideal für den unkomplizierten Einsatz.

Du kannst ergänzend ein Widget installieren, dass die beliebtesten Artikel auf deiner Seite ausgibt, und die Funktionalität mit einer Blacklist ergänzen. Dafür gibt es ein separates Plugin, das mit Statify zusammenarbeitet.

Blogfoster Insights

Blogfoster ist ein Dienst, mit dem du dein Blog monetarisieren kannst, indem du mit passenden Sponsoren zusammenarbeitest. Natürlich sind diese an deiner Reichweite interessiert, die durch Blogfoster Insights ermittelt wird. Das kannst du auch in Zeiten der DSGVO unbesorgt tun lassen, denn Blogfoster erhebt zwar statistische Daten über deine Besucher, allerdings werden dieses anonym gesammelt. Ein AV-Vertrag ist seit 24. Mai 2018 Bestandteil der AGB.

Tipp: Besucherzahlen vs. Konversion

Bedenke immer Folgendes: Viele Besucher zu haben nutzt allein nichts und ist kein sinnvolles Ziel. Du musst wissen, was die Nutzer auf deiner Seite eigentlich tun sollen. Daten hinterlassen, etwas kaufen, sich in deine Marke verlieben…das ist die Konversion, die Du erreichen willst. Natürlich steigen zahlenmäßig deine Chancen auf Konversion, wenn du viele Besucher hast, aber es ist besser, eine erlesene Auswahl an perfekten Nutzern zu haben, die tatsächlich auch etwas kaufen, als Tausende Besucher, für die dein Angebot eigentlich gar nicht richtig passt.

Seit über neun Jahren bin ich in der wunderbaren Welt von WordPress unterwegs. Heute erstelle ich nicht nur erfolgreich eigene WordPress-Websites, sondern sorge auch in einer bekannten Online-Marketing-Agentur für glückliche Kunden – auch hier oft dank WordPress.