4 Gründe, warum deine WordPress-Website langsam ist

Wir haben schon einmal darüber geplaudert, warum eine höhere Ladezeit deiner Seite von Vorteil ist. In diesem Ratgeber beschäftigen wir uns nun mit den vier häufigsten Gründen, die überhaupt dazu führen können, dass deine Webseite langsam wird.

Ist meine Website wirklich (zu) langsam?

Am besten eignet sich dazu natürlich der Pagespeed-Test von Google selbst. Denn der ist immer konform mit aktuellen Regeln und Verbesserungsmöglichkeiten, die du auf deiner Seite im Anschluss vornehmen solltest. Nach einem schnellen Test gibt dir dieser auch in seinen Ergebnissen an, was zur Verlangsamung der Seite führen kann. Doch sind diese Angaben immer sehr weitläufig und können daher gleich mehrere Aspekte deiner Seite treffen. Etwa ein zu wenig optimierter Code. Du weißt es vielleicht; eine Website besteht aus vielen verschiedenen Unterseiten und Datensätzen. Da kommt natürlich eine Menge Code zusammen. Zudem bringt jedes neue Plugin seinen eigenen mit sich. Und das führt uns auch schon zum ersten möglichen Grund, warum deine WordPress Seite zu langsam ist.

1. Du hast zu viele Plugins installiert

Eines der besten Dinge an WordPress sind die Plugins. Sie können die Website nach deinen Wünschen optimieren und anpassen. Mit all den kostenlosen Optionen passiert es aber ganz schnell, dass du viel zu viele Plugins installierst, die du dann gar nicht brauchst. Jedes dieser Addons fügt zusätzliche Ladezeit hinzu; manche weniger viel, andere mehr. Es kommt immer auf den Umfang an. Egal, ob es von dir nun aktiv genutzt wird oder nicht. Denn es läuft im Hintergrund ja weiter.

Nicht sicher, ob dies der Fall ist? Versuche, jedes Plugin einzeln zu deaktivieren. Testen dann die Seitengeschwindigkeit erneut. Wenn du ein oder zwei problematische Plugins findest, ersetze sie durch ein anderes leichteres Plugin oder such nach einer Codierungsoption.

Eine gute Anzahl von WordPress-Plugins für jede Site sind rund fünf bis maximal zehn. Es gibt jedoch viele Plugins, die als All-in-One-Lösung dienen; Jetpack zum Beispiel.

2. Renderblockierendes JavaScript

So etwas tritt auf, wenn dein Browser versucht, eine Seite zu rendern und dabei ein Skript findet, das ausgeführt werden muss, bevor das Laden fortgesetzt werden kann. Dies verursacht zusätzliche Ladezeit und kann zu einer langsamen Website führen. Grundsätzlich sollten nämlich gewisse Dinge priorisiert sein; nämlich das, was der Besucher als erstes zu sehen bekommt.

Bei externen Skripten wird die Ladezeit für das Herunterladen der Ressource beeinflusst. Dies kann dazu führen, dass der Browser versucht, mehrmals zu laden. Zu diesen Skripttypen gehören externe Widgets, (z. B. für Twitter oder Facebook) oder eingebettete Elemente. Das lässt sich am besten mit ein paar Codefragmenten beheben, aber jede Website ist anders.

3. Unnötig langes CSS oder JavaScript

Cascading Style Sheets geben den Ton für das Layout deiner Site an und enthalten demnach verschiedene Anweisungen für den Browser (welche Farben geladen werden sollen, Schriftart und -größe, Tabellencode, Kopfzeile, Fußzeile, Menü usw.).

Bei diesen Dateitypen kann es sich um dutzende von Seiten handeln und jede einzelne davon hat oft hunderte von Codezeilen. Viele dieser Dateien enthalten jedoch zusätzliche Leerzeichen, Zeilenumbrüche und andere Informationen, welche die Site nicht laden muss, um für den Besucher in dem Maß zu funktionieren, das er aktuell braucht. In Anbetracht der Häufigkeit, mit der diese zusätzlichen Bits in einer Datei auftreten können, kann dies deiner Webseite viel Ladezeit hinzufügen.

Durch das Eliminieren jedes dieser Bits kannst du deine Seite beschleunigen. Einige Webseitenbetreiber entscheiden sich dafür, jedes Bit manuell zu entfernen. Eine Aufgabe, die sowohl zeitintensiv als auch gefährlich für die Stabilität der Seite sein kann. Nur eine falsche Löschung und du kannst deine gesamte Website zum Absturz bringen. Glücklicherweise besteht der einfache Ausweg darin, das CSS zu minimieren. Und das ist eine Funktion, die mittlerweile so gut wie jedes Caching-Plugin im Repertoire hat.

4. Bilder werden nicht komprimiert oder optimiert

Abhängig davon, wie deine Besucher auf die Website zugreifen sollen, musst du eigentlich niemals ein größeres Bild veröffentlichen. Wenn du ein Bild für die Hälfte der Seite verwenden möchtest, musst du die Bildgröße schon verändern, ehe du es hochlädst. Denn WordPress wird es sonst immer vollständig laden; egal, wie klein du es skalierst.

Nachdem Ihr Bild die richtige Breite und Höhe hat, stellen Sie sicher, dass es auch die richtige Dateigröße hat. DPI steht für „Punkte pro Zoll“ und ist ein guter Weg, um die Größe eines Bildes zu verringern. Während ein DPI-Wert von 300 für viele Bilder zum Drucken in Ordnung ist, ist er für die meisten Bildschirme – insbesondere für mobile Geräte – zu hoch. Ein DPI-Wert von 72 ist ein Standardwert für die Veröffentlichung im Internet und kann die Ladezeit deiner Bilder nachhaltig optimieren.

Es gibt auch verschiedene Plugins zum Komprimieren deiner Bilddateien. Das wohl bekannteste dürfte WP Smush sein.

Seit über neun Jahren bin ich in der wunderbaren Welt von WordPress unterwegs. Heute erstelle ich nicht nur erfolgreich eigene WordPress-Websites, sondern sorge auch in einer bekannten Online-Marketing-Agentur für glückliche Kunden – auch hier oft dank WordPress.